b-hero @JuvalAlp

Immer wieder schön, meistens intensiv und eigentlich bei jedem Besuch mit vielen Überraschungen. Die Juval Alp von Stefan Spiecker
https://www.peak-potentials.de/%C3%BCber-uns/locations/

Gemeinschaft, Konflikte und Cosmic Dance

Dieses mal ein anderer 1. April … gelacht wurde zwar auch viel am 30.03 und 01.04 auf der Juval Alp, in den April wurde aber hier niemand geschickt. Viel mehr ging es darum noch mehr „miteinander als Gemeinschaft anzukommen“ und eben das vorzuleben, was wir unseren Kunden immer wieder predigen.

  • Belastbare Beziehungen aufbauen
  • Gemeinsam an den schwierigen Themen arbeiten
  • Die Masken abnehmen und
  • Hands on an den Themen arbeiten. #Machen!
  • Miteinander Lachen und tolle Momente und Erinnerungen schaffen

Und Tränen sind auch geflossen. Denn zum authentisch sein gehört es eben auch, Schwächen zuzugeben und auch mal an Dingen zu scheitern. Gut, wenn man dann eine Gemeinschaft hat, die einen auffängt. Andere Menschen, die sich wirklich für einen interessieren und wo es okay ist, wenn man Ängste auch mal anspricht.

Heros scheitern auch – und stehen wieder auf!

b-hero wäre nicht b-hero, wenn wir das nicht auch nutzen würden um andere zu ermutigen und Kernpunkte heraus zu arbeiten. Kurz zur Situation. Ich (Frieder) wollte ein Video machen, hab mir mein Setting überlegt, gerade erfahren, dass einige früher gehen müssen … und Stefan hatte die Idee bei dem Video noch ein Drohnenvideo zu machen.

Ich habe bemerkt, dass eine Gesprächspartnerin eh schon angespannt war und wir wie gesagt Zeitdruck haben. Da braucht es aus meiner Sicht eher weniger als mehr Komplexität und keine zusätzlichen Unsicherheiten bzw. Aufreger. Drum hab ich für mich entschieden, dass es jetzt kein Drohnenvideo geben wird. Stefan war mit der Entscheidung so nicht einverstanden, wollte dann zu dem Zeitpunkt kein Video machen, drum habe ich Ralf gebeten für ihn einzuspringen und ins Gespräch zu gehen. Man könnte sagen, klar durchgesteuert. Was hier sonst noch passiert ist, arbeiten wir in dem bald verfügbaren Video auf 🙂

Essenz aus dem Video:

  • Manchmal ist es notwendig schnell unbequeme Entscheidungen zu treffen und nicht alle Fakten zu benennen. Dann sollte später Transparenz geschaffen werden und man sollte für Verständnis werben.
  • Basis von guter Zusammenarbeit ist die Beziehungsebene, das gilt auch für Führungskräfte! Wenn hier immer nur Win-Loose Konstellationen geschaffen werden, leidet die Beziehung. Gleichzeitig ist dies manchmal nicht zu verhindern, wenn Zeitdruck, Vorgaben oder gruppendynamische Prozesse im Spiel sind.
  • Konflikte gehören dazu. Menschen haben oft unterschiedliche Bedürfnisse. Wichtig ist es hier immer besser damit umzugehen und sich klar zu machen, dass alle Entscheidungen einen Preis haben. Auch Konflikte nicht auszutragen hat einen Preis. Oft einen hohen!
  • Auch Fehler zu machen ist nicht schlimm. Solange man dazu steht, daraus lernt und die Verantwortung dafür übernimmt es in Ordnung zu bringen. So gut man es eben kann.

Hero und b-hero DNA

Immer gern genommen. Was macht Heldinnen und Helden aus? Was sind die besonderen Qualitäten (nicht Stärken!) von Alltags- und Superhelden? Was ist also so besonders an uns als b-heros? Die Frage war auf der Juval Alp sehr präsent. Vor allem, wie bringt das in Worte oder macht es Kunden bzw. Gesprächspartnern verständlich?

Natürlich sind wir dann bei Stil, bei Werten, bei der Art wie wir Projekte, Beratung und Trainings machen vorbei gekommen. Doch das wird sehr schnell sehr allgemein bzw. unscharf. Drum ist mein persönliches Zwischenergebnis. Die b-hero DNA zeichnet aus:

  • Wir nennen das Kind beim Namen und helfen dabei Dinge besprechbar zu machen.
  • Wir machen Lust auf bessere Lösungen, Wandel und richtig gute Projekte
  • Wir kennen unsere Stärken und Schwächen, verstehen dies aber als Qualitäten.
    Denn jede Schwäche, kann an einem anderen Ort auch eine Fähigkeit sein – oder zumindest hilfreich.
  • Für uns ist Resilienz unternehmerisch geprägt, es hilft Krisen zu meistern und gesund zu wachsen
  • Wir machen was wir machen, aus Leidenschaft (Passion)
  • Wir stellen den Status Quo in Frage – so wie früher Steve Jobs. Sind also auch mal unbequem.
  • Wir glauben daran, dass wir einen Unterschied machen – der einen Unterschied macht. Häh???

Das letzte ist erklärungsbedürftig. Der gute alte Gregory Bateson (Gott hab ihn seelig) hat immer wieder daran erinnert, das es verschiedene Arten von Unterschieden gibt. Ein Beispiel. Ob ein Unternehmen 110.000 Euro Gewinn macht oder 110.001 ist relativ unrelevant. Ob eine Leistung 50.000 Euro oder 50.000 ungarische Forint kostet ( 125,- Euro) macht durchaus einen Unterschied. Und b-heros engagieren sich für die relevanten Unterschiede.

Gemeinschaft vs. Netzwerk

In diesen Kontext (DNA) gehört auch die Unterscheidung zwischen einem Netzwerk und einer Gemeinschaft. Bei einem Netzwerk (im Beratungsumfeld) geht es meistens primär darum gemeinsam Geld zu verdienen und Aufträge zu holen. Bei einer Gemeinschaft geht es zusätzlich um gemeinsame Entwicklung, um Ver-Bindung, um Sinn-Orientierung (Wozu möchten wir beitragen) und um ein echtes Interesse an den Anderen. Natürlich sind dann nicht alle beste Freunde, doch sie investieren Zeit und Energie um gemeinsam besser zu werden.

Vor allem sehen b-heros die verschiedenen Qualitäten einer Person. Und auch wenn jemand Qualitäten mitbringt die grad nicht so einfach zu verknusen sind, wo jemand Ecken und Kanten zeigt, bleibt die Verbindung. Und um jetzt nicht in der Rosa-Blase zu landen. Auch hier zählen die Absichten, die Motivation und der Wille sich in die Gemeinschaft einzubringen. Heißt, manchmal merkt man auch, dass jemand tolle Fähigkeiten hat, aber es nicht zu der Ausrichtung der Gemeinschaft und zur Vision passt. Dann ist es auch notwendig sich wertschätzend zu trennen. Doch nicht im Sinne von besser und schlechter! Sondern im Sinne von Unterschiedlichen Stilen und Bedürfnissen – und Bedürfnisse sind ja nicht bestreitbar. Doch #Klarheit und #MUT auch unangenehme Schritte zu gehen entscheided über Mittelmaß oder Exzellenz.

Wichtig: Exzellenz ist etwas anderes als Expertentum oder Expertise. Expertise meint fachlich herausragende Kenntnisse zu besitzen und auf seinem Fachgebiet viel Wissen zu haben. Exzellenz meint einen Stil, einen Anspruch die Dinge die man tut in einer besonders guten Weise zu erledigen und im Idealfall auch noch mit Leidenschaft für das Thema unterwegs zu sein. In meinem Fall (Frieder) behaupte ich, nicht in allen Bereichen wo ich exzellent arbeite, bin ich auch der Experte. Denn die Expertise von Anderen zusammen zu bringen und gemeinsam für großartige Ergebnisse zu sorgen, ist oft wichtiger als fachliche Glanzlichter. #Meinung

Viele offene Fragen – und viel zu tun

Wenn die Arbeit Spass macht, fällt es einem leicht. Stimmt. Trotzdem muss sie getan werden und es muss ich jemand drum kümmern. Oder wie Julia Andersch von Trigon mit dem Metamodell so schön auf den Punkt bringt, es gelten folgende Stufen

  • Zu erst kommt die Zugehörigkeit (wer ist dabei, wer nicht)
  • Dann kommt die Dauer der Zugehörigkeit (wer ist wie lange dabei)
  • Erst dann kommt die Verantwortungsübernahme
  • … und zu allerletzt die Leistung bzw. Performance.

Wir sind jetzt eine Gemeinschaft. Begonnen hats mit Frieder, dann kam Noemi, dann Michi… und jetzt müssen wir klären wer wofür Verantwortung übernimmt. Stichwort: Ziel-Rollen-Auftragsklärung. Darunter liegen aber die Fragen

  • Was macht uns aus?
  • Was steckt noch in unserer DNA?
  • Für welche Kunden möchten wir anbieten?
  • Was möchten wir gemeinsam anbieten?
  • Was ist für uns Erfolg?
  • Wie kommen wir von Purpur zu Rot 😉

… CUT.

Die gestellten Fragen nehme ich jetzt mal mit in unser b-weekly, unser Statusmeeting. Zeitnah folgt dann ein vertiefender Post mit den erstellten Videos.

Cliffhanger: In einem Video geht es darum, wie ich die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halte – und motiviere. Unbedingt reinschauen!