Boost dank Präsenztreffen & WhatsApp

#Authentisch also Authentizität ist einer unserer Kernwerte bei b-hero. Wir sind auch fest davon überzeugt, dass es eher das Vertrauen stärkt und in vielen Fällen als #mutig wahrgenommen wird, wenn man mal offen über Probleme oder „eigene Herausforderungen“ spricht.

Wenn die Dinge ins Stocken geraten

Der Plan war einfach, um nicht zu sagen „einfach genial“.

Wir machen im Januar unser Kick-Off, unseren Jahresauftakt, machen den Deep Dive in Graves und ab da läuft alles rund. Durch Graves verstehen alle was es für die Phase „Purpur“ braucht, wir gehen in die Rollen-Klärung und jeder übernimmt (natürlich ganz von sich aus) einen Teil der Aufgaben. So gerüstet starten wir dann natürlich voller Tatendrang in den März, nutzen den Frühling und holen direkt die ersten Projekte – die wir ja schon im Januar (Danke nochmal Noemi!) angebahnt haben. Und schon allein weil wir gemeinsam in Projekten arbeiten, lernen wir uns im praktischen Tun besser kennen, verdienen gleich gemeinsam Geld – was wir wiederum in unsere nächsten Entwicklungsschritte investieren können. Klingt plausibel – auf den ersten Blick.

Doch Entwicklung verläuft in Pfaden oder besser gesagt nach Mustern. Die Kenntnis der Muster hilft schneller zu verstehen was gerade dran ist und was es in bestimmten Momenten braucht. Doch ob dies dann im konkreten Fall auch das passende ist, zeigt sich natürlich erst wenn man es ausprobiert. Drum vorne weg gleich ein paar Fehleinschätzungen, die zumindest ich (Frieder) zu spät realisiert habe.

  • Wenn MS Teams mal bei allen eingerichtet ist, lässt es sich so einfach nutzen wie z.B. WhatsApp und ist auch noch DGSVO konform + verbunden mit vielen relevanten Infos
  • Nach dem Graves Workshop ist allen klar was eine „Graves Grüne Organisation“ ausmacht
  • Der Nutzen von Vorlagen und einem Corporate Design erschließt sich jedem von selbst und motiviert zur Verwendung
  • Ein Unternehmerisches Verständnis von Resilienz ist „einfach zu erklären“
  • Bei Purpur braucht es jemand der Vor-Weg geht und schnell Entscheidungen trifft um die Handlungsfähigkeit zu erhöhen. Die Entscheidungen werden dann entweder akzeptiert oder es wird mit Engagement für die eigene, bessere Lösung gekämpft – und nicht weg gegangen
  • Jedem ist klar, wie schwer mir Bürokratie und „blaue Elemente“ fallen, dass ich mich dazu zwingen muss (um gemeinsam erfolgreich zu sein)

Ein Bündel an Lösungsansätzen und Impulsen

Die Themen blinde Flecken und Glaubenssätze werden aus den Fehleinschätzungen aus meiner Sicht deutlich. Darum ist es so entscheidend wieder in den Dialog zu kommen und Hinweise zu sammeln was es braucht. Und ganz klar, es war nicht nur förderlich die Trennung mit einem b-hero zu forcieren. Der Preis war hoch, da es nicht nur Fragen aufgeworfen, sondern eben auch Widerstände erzeugt hat. Im Rückblick (Stand April 2025) war es trotzdem notwendig, wenn wir nicht „ein Haufen von Selbstständigen sein wollen, sondern eine Gemeinschaft die für sich und andere bessere Lösungen ermöglicht – oder wie Otto Scharmer sagen würde, „Islands of Coherence“ fördert.

Zurück zu den Lösungsansätzen. Ich denke den größten Beitrag um gemeinsam voran zu kommen war ehrlich eigene Schwächen zu artikulieren, Begrenzungen zu benennen, Bedürfnisse transparent zu machen – und um Hilfe zu bitten. Denn damit ging aus meiner Sicht ein Raum auf, dass einige b-heros mehr von sich preis gegeben haben. Es war plötzlich möglich über Hürden für Engagement zu sprechen, über noch fehlende Bindung bzw. fehlendes Vertrauen und eben auch fehlende gemeinsame Erfahrungen – um aktiv andere zu empfehlen bzw. einzubinden.

Eine große Rolle hat sicher auch gespielt, dass über b-hero erste kleine Aufträge gewonnen wurden, die in der Gemeinschaft verteilt wurden… dass erste gemeinsame Kundentermine stattgefunden haben und wir uns damit besser kennengelernt haben. Im Sinne der Heldenreise sog. Adaptive Moves. Denn in den Prozessen wurde auch deutlich: Wo sind die Vorlagen noch nicht gut genug. Wo ist die Geschichte noch nicht rund. Wo ist das Angebot von b-hero bzw. unser Portfolio noch nicht stimmig – oder kohärent.

Vermutlich genauso entscheidend, war jedoch auch die Entscheidung doch eine geschlossen WhatApp Gruppe (b-hero intern) zu machen. Der Massenger bietet im vergleich zu MS Teams bzw. Microsoft 365 eine sehr viel einfachere Bedienung, das leidige Thema mit dem „richtigen Benutzer, richtigen Microsoft Konto“ entfällt … und vor allem können einfach und ganz schnell Bilder, Impulse und Fun Facts geteilt werden. Auch das ad hoc lösen von Problemen, z.B. bei der Einwahl in einen gemeinsamen online Termin macht das Leben einfacher. Wie hoffentlich deutlich wird – #einfach ist hier das Zauberwort.

Und weil es einfach ist, wird es mehr genutzt. Weil es einfach ist, fühlen sich alle „sicherer“, weil man EINFACH weniger Fehler in der Bedienung machen kann. Das weißt auch schon auf den nächsten Punkt hin. Es braucht Räume in denen Fehler, Experimente und Co. gemacht werden können. Es ist nicht nur hilfreich über Exzellenz zu sprechen – was häufig mit Expertise und Fehlerfreiheit assoziiert wird. Viel mehr ist es entscheidend darüber zu sprechen, schneller als andere zu innovieren und damit für bessere Lösungen und Bewegung zu sorgen. #mutig Und da braucht es aus meiner Sicht auch nicht begriffe wie „Ambidextrie“, die man im Zweifel auch noch falsch schreibt, sondern Vertrauen und die Frage „Was braucht es um …?

Damit kommen wir auch schon zum nächsten Thema. Den MUT Videos zu machen, in den Dialog zu gehen … und im Zweifel diese auch in die Tonne zu schmeißen oder nur intern zu nutzen. Entscheidend ist viel mehr die Erfahrung „vor der Kamera zu sprechen“ und der Impuls in die Gruppe, an diejenigen die nicht vor Ort sein konnten. Botschaft: Es tut sich was.

Last but not least war die persönliche Begegnung auf der Juval Alp sicher auch ein wichtiges Element (Siehe Blogbeitrag: https://b-hero.de/beitrag/b-hero-juvalalp/) Denn hier gab es nicht nur gemeinsames Kochen, Cosmic Dance und Austausch – sondern eben persönliche Begegnung und klärende Gespräche. Vor allem war es aus meiner Sicht aber schön, Zeit mit tollen Menschen zu verbringen und zu spüren was es für einen Unterschied macht, in dieser b-hero Gemeinschaft zu sein.

Reflexion und Lessons Learned

Die Stufe Purpur zu meistern, ist schwieriger als gedacht. Vor allem funktioniert es nicht nur verkopft. Könnte ich zurück in die Vergangenheit und uns b-heros im Januar 2025 Tipps bzw. Denkanstöße geben, wären es die folgenden:

  • Fangt frühzeitig an Termine für Präsenztreffen zu suchen, mit dem Schwerpunkt Begegnung und nicht Inhalte
  • Nutzt WhatsApp neben MS Teams, denn es ist einfacher zu nutzen und die Hürde ist niedriger
  • Wenn Dinge nicht passieren, geht aktiv ins Gespräch. Klopft Bedürfnisse ab, stellt die Frage: „Was braucht es damit …?“ und noch besser: „Was brauchst Du von mir oder von jemand anderem?“
  • Schafft noch mehr Transparenz, gerade wenn unangenehme Entscheidungen anstehen oder es unbequem wird
  • Neben all den Qualitäten, sprecht auch mal darüber welche Aufgaben Euch schwer fallen, nicht gut gelingen oder auch wo ihr selbst sog. „Schwächen“ erlebt. Denn Schwächen sind menschlich.
  • Macht Vertrieb und verprobt direkt was ihr habt. Denn dort zeigt sich am besten, was die Kunden gerade wirklich brauchen.
  • An Frieder. Mach mehr Werbung für die Ideen und die Dinge die da sind, sonst bleiben sie in der Schublade und Du wunderst Dich nur warum es keiner nutzt. => Lust machen und begeistern statt auffordern. => Raum für das „große Kind“!

Zauberhaft, wenn Blüten am selbst gepflanzten Baum aufgehen. Nicht nur weil der Baum irgendwann Früchte tragen wird … sondern weil es per se zauberhaft ist. #SeinStattWerden