Gemini 3 & FLOW Coach

COACH steht im Englischen ja nicht nur für den Prozessbegleiter, sondern eben auch für den Bus, also das Fortbewegungsmittel. Und Gemini 3 (KI-System) von Google ist ein sehr schönes Beispiel wie man (auch als Team und Organisation) wieder in einen anderen Flow kommen kann. Weil Dinge einfach sind, schnell gehen und es Spass macht – also im Flow passiert

Einsteigen und losfahren

Wenn man gemeinsam im FLOW ist, oder bei gemeinsamen Aufgaben nah dran … macht es richtig Spaß, die Ideen sprudeln nur so und man bekommt in kurzer Zeit viel gewuppt. Alle sind gespannt wie es funktionieren kann und freuen sich gemeinsam, auch über kleine Erfolge … + die Gefahr ist groß, dass man kein Ende findet. Für mich ist ein wenig so, als wenn man am Beginn einer Reise in einen Bus einsteigt und schon von Anfang an hat man das Gefühl: Die Reise wird großartig.

Im Rückblick war es bei mir auch häufig so, wenn ich mit einem richtig guten Gefühl gestartet bin, wurde es auch klasse. Das in meinem Fall auch für Workshops, Meetings, Seminare, Trainings und Co. Aus dem Grund ist es aus meiner Sicht eben wichtig, gut in eine Aufgabe zu starten. Rüdiger Dahlke (Arzt) nennt das auch das Gesetzt des Anfangs.

Und bei den ersten Experimenten mit Gemini 3 war es ähnlich. Von Anfang an hat das System schnell geliefert, die erzeugten Bilder waren auch in der kostenlosen Version schon richtig gut, sogar die Texte der Bilder haben gestimmt … und es war fast schon spielerisch. #HomoLudens – der Mensch als spielendes Wesen.

Woran hängt die Stimmung, der Flow

Mit Blick auf die ersten Experimente zu dem Flow Coach Model scheinen vor allem die nachfolgenden Punkte ganz wichtig, vor allem da man sie als Führungskraft, Teilnehmerin oder Teilnehmer auch selbst beeinflussen kann:

  • Wortwahl, Eröffnung und Intonation. Also wie Begrüße ich die Menschen und was bringe ich für einen Gesichtsausdruck mit
  • Fokus: Worauf lenken wir, oder ich die Aufmerksamkeit. Auf die sog. Muster des Gelingens und energiefördernde Aspekte, oder geh ich direkt zu den Energieräubern
  • Pausen und vielleicht sogar Musik bzw. Geräusche. Gibt es Raum um auch mal Durchzuschnaufen … oder nehmen wir bewusst gemeinsam Fahrt auf? Schaffen wir es gemeinsam schneller zu werden und uns gegenseitig auch mal zu pushen?
  • Gesetz der Resonanz. Darf man sich auf einander beziehen, kucken wo Resonanz entsteht und was entsteht – oder bleibt der Fokus bei den eigenen Themen und der Abgrenzung
  • Wahl der Farben, Bilder (Videohintergründe) oder der echten Räume (Lokalität). Denn Farben fördern bestimmte Stimmungen und Erleben.

Und nein, die Liste ist nicht vollständig. Aspekte wie Priming, also bewusste Reize die vorab gesetzt werden taucht noch garnicht auf. Auch steht da wenige davon, ob man Konfliktthemen integriert oder auslagert. Im Rahmen des Modells, braucht es da noch mehr Erfahrungen.

Was jedoch schon klar ist, spielerisch in Meetings auch mal KI-Systeme einzubinden kann extrem förderlich sein. Nicht nur um lustige Bilder zu erzeugen, sondern um sehr schnell Prototypen zu bauen, zu experimentieren und mit Hilfe von Prompts aktuelle Fragestellungen besser zu schärfen.

Beispiel „Präventives BGM Frühwarnsystem“

In den letzten Wochen haben wir Ideen konkretisiert wie ein präventives BGM Frühwarnsystem insbesondere zum Thema Frauengesundheit aussehen könnte. Dabei haben wir vor allem die Perspektive von Betrieben / Unternehmen und Datenquellen eingenommen. => Welche Daten liegen wem vor? Welche wären hilfreich? Wie könnten die in einen Datenraum wie #GAIA-X gelangen? Wer darf dann welche Auswertungen bekommen? Schon bei der Recherche helfen KI System sehr.

Doch das eigentlich spannende war, wie kann man die Idee in einem Bild, in einer Grafik visualisieren? Wie kann es ansprechend gestaltet werden? Wie wirkt es modern und sicher zugleich? Und hier war es eben großartig mit prompting schnell zu experimentieren anstatt mit Keynote oder Photoshop lange zu bauen. Für Designfreunde ein echtes Fest. Rückmeldungen konnten wir schnell einbauen – so dass eben am Ende ein Bild in den Folien gelandet ist, was mehr ist als ein schickes Gimmik.

… und sogar das Welt Wirtschafts Forum meint …

Für eine gesunde Entwicklung und eine echte Transformation sind die Organisations-Kulturen und der Widerstand gegen Change besonders entscheidend. Genau hier spielt jetzt FLOW Coach seine Stärken aus. Wenn es gelingt die Menschen mitzunehmen, wenn die Busfahrt wieder Spass macht und nicht nur als lästig erlebt wird (wie viele ReOrgs oder Transformationsprojekte), dann gibt es auch viel weniger Widerstände. Dann gibt es eine andere Stimmung und eben auch die Möglichkeit anders mit „Pannen“ umzugehen.

Resilienz ist das Gegenteil von Resistenz!
Denn Resilienz ist auch die Stärke notwendige Anpassungen vorzunehmen, um eine Krise zu meistern.

(Frieder Ittner)

Das o.g. Zitat bringt es auf den Punkt. Denn Resistenz ist häufig das Resultat von Angst oder fehlender psychologischer Sicherheit. In anderen Worten, um Widerstände zu reduzieren, bieten Resilienzinitiativen viele wichtige Ansatzpunkte … damit Change möglicher wird.

Quelle: World Economic Forum – Future of Jobs Report 2025 (https://reports.weforum.org/docs/WEF_Future_of_Jobs_Report_2025.pdf)

Findings

Das Thema FLOW wird häufig unterschätzt oder unnötig kompliziert gemacht, was nicht die Grundidee von Csikszentmihalyi war (siehe:
Csikszentmihalyi, M. (2008). flow. The Psychology of Optimal Experience. London: HarperCollins.). Der FLOW COACH Ansatz lädt dazu ein gemeinsam für eine andere Stimmung zu sorgen, auch mal einfach wieder Spass am Lösen von Problemen zu finden und mit kleinen Experimenten auf KI Basis andere Ergebnisse zu erzielen.

Ach ja, wer mehr erfahren möchte, am 18.12.2026 machen dazu ein Event. Online oder in Ludwigsburg in der Sky Lounge. Mehr Infos dazu hier: . https://www.eventbrite.de/e/jahresendspurt-mal-anders-sanfte-landung-statt-vollbremsung-tickets-1976391949524?aff=oddtdtcreator

und zeitnah auf der Eventseite von b-hero.