HAi.Culture im TTZ Nea

Gemeinsamer Start in die nächste Phase mit starken Partnern und einem klaren „Why“: Wir stellen den Status Quo (im Bereich Gesundheit) in Frage!

Gemeinsam noch stärker

Einen besseren Ort als das TTZ NEA unter Leitung von Prof. Yvonne Wetsch hätten wir für unser „Entscheider-Meeting“ nicht finden können. Denn wir hatten hier nicht nur viel Raum und optimale technische Möglichkeiten, sondern eben auch unterschiedliche Settings um sowohl im Plenum, Hybrid oder in Kleingruppen zu arbeiten. Und eine #OWL gab es auch 😉

Dieser Raum war extrem hilfreich um mit Unternehmern, Entscheidern aus dem Mittelstand und dem Konzern sowie Forschern (3 Professoren) und StartUp Vertretern an

  • Kundenpains
  • eigenen Pains
  • aktuellen Trends und natürlich
  • dem Fokus von HAi.Culture

zu arbeiten. Dabei hat sich gezeigt, die Vorarbeiten mit Hilfe von Fragebögen sind zwar hilfreich, doch die „Magie“ passiert dann wenn Menschen konkret und gemeinsam an den Themen arbeiten. Dies zeigt sich insbesondere daran, dass die Arbeitsergebnisse der Kleingruppen nicht einfach die Vorabfrage bestätigen, sondern dass in den jeweiligen Top 5 Kundenpains pro Gruppe viel mehr „Tiefgang“ steckt.

Gemeinsam etwas Verändern

Was mich persönlich besonders freut, das Thema Gesundheit spricht auch die Sinn-Ebene an. Es geht nicht darum einfach nur Geld zu verdienen und bessere Lösungen zu entwickeln, sondern wir wollen konkret für Menschen etwas verbessern. Sowohl für Patienten – als eben auch für die die Menschen die im Gesundheitsbereich arbeiten … Pflegende, Ärzte, Verwaltungsmitarbeiter, Physiotherapeuten … und Viele mehr. Umso wichtiger ist es zwischen #Kundenorientierung und #Patientienorientierung zu unterscheiden. Mit dem was wir tun, dürfen wir in erster Linie unseren Kunden helfen – damit die, die Patienten wieder mehr in den Blick nehmen können. Beispiel: Wenn wir dabei helfen Bürokratie-Themen zu automatisieren, können Pflegende entlastet werden, haben mehr Zeit für die Patienten … aber auch für sich selbst! Dann ist die 30min Mittagspause auch wieder 30min und nicht nur 10!

Damit das jedoch gelingt, ist es entscheidend smart und in passenden Schritten vorzugehen. Es gibt gute Gründe wieso die Dinge so sind wie sie sind. Es gibt jedoch auch Chancen, etwas positiv zu verändern. Doch nicht indem man „es besser weiß“, sondern in dem wir Bedürfnisse besser verstehen, Prototypen bauen, Lösungsräume besser verstehen und dann gemeinsam mit den Anwendern großartige Lösungen entwickeln. In anderen Worten, es geht nicht primär um Technik, sondern es geht um die kluge Kombination von Technik (KI) und Kultur (Akzeptanz), so dass die Lösungen auch in der Praxis verwendet werden.

Produkt statt Dienstleistung

Die meisten bei HAi.Culture kommen nicht originär aus dem Gesundheitsbereich. Die Heimatbranchen der Mehrheit sind IT, Finanzsektor, Forschung, Automotive, Beratung, Training, Versicherungswesen, Maschinenbau oder Rechtsberatung. Genau darin liegt jedoch unsere Stärke – wir stellen andere Fragen und bringen Erfahrungen aus anderen Branchen mit … gehen mit weniger Vorannahmen an die Sache heran. Damit das jedoch klappt, brauchen wir dem Lean-StartUp Ansatz folgend jedoch Klarheit über

  • Kundensegmente bzw. Zielgruppen
  • Produkt oder Diensteistungs-Ansatz
  • Innovationsstrategie (länge der Zyklen, Risikobereitschaft, Lernschleifen)
  • Strukturen (Danke Max!!!)

Entsprechend haben wir für uns folgende Entscheidungen getroffen:

Wir bei HAI.Cultur konzentrieren uns im ersten Schritt darauf

Produkte für das Gesundheitswesen zu schaffen,
mit dem Fokus auf den Bereich Pflegeeinrichtungen (nicht Kliniken),
vor allem im Verwaltungs- und Dokumentationsbereich (Bürokratie ;))
und binden hier Nutzer frühzeitig ein, indem wir Prototypen bauen
und diese schnell in der Praxis testen

Natürlich brauchen komplexe Produkte auch Dienstleistungen, z.B. bei der Implementierung. Doch die Dienstleistungen sind eben erstmal Teil der „Produkte“, aber nicht der Fokus.

Findings & Learnings

In dem Meeting wurde wieder deutlich wie wertvoll es ist Unternehmer und Forscher an einen Tisch zu bringen. So können konkrete erste Schritte in den Blick genommen werden, mit aktuellen Impulsen – und unter Berücksichtigung von Fördermitteln. Vor allem wird der Austausch jedoch konkreter. Mein persönlicher Ansatz über „Kreise von Commitment“ zu sprechen wäre wohl gescheitert – viel effektiver war es über konkrete Kunden, konkrete Produktideen und vor allem bestehende Zugänge zu sprechen. Denn was in der Theorie häufig unterschätzt wird – entscheidend sind die Hürden um Produkte (Lösungen) zu testen und Eintrittsbarrieren. Als HAi.Culture haben wir einen Praxisfokus, drum ist es sinnvoller zu erst Pflegethemen in den Blick zu nehmen, wo die Regulatorik weniger ausgeprägt ist als in der Klinik, und hier wiederum erstmal die Verwaltung, weil weniger reguliert.

In anderen Worten, wichtig ist es gemeinsam erste Schritte zu gehen und konkret zu werden – z.B. mit Hilfe eines BarCamp & eines Hackathon, wo konkret Ideen verprobt werden anstatt weiter Hypothesen gesammelt.

Danke für all die wertvollen Impulse und die Bereitschaft auch für die eigene Position einzutreten. Wenn wir so weiter machen und uns derart challengen, werden wir schnell erste Erfolge einfahren!

Auf gehts!

🙂