b-hero: Theory U in Action

Präsenz und echter Kontakt – als Basis für gelingendes Wachstum

„Gedeihliche Beziehungen“ stehen im Mittelpunkt von Happiness, einem erfüllten Leben und somit vermutlich auch bei individueller und organisationaler Entwicklung. Das legt zumindest die viel beachtete „Harvard Study of Adult Development“ (siehe hier McKinsey Artikel: https://www.mckinsey.com/featured-insights/mckinsey-on-books/author-talks-the-worlds-longest-study-of-adult-development-finds-the-key-to-happy-living) nahe.

Entsprechend sind Beziehungen, insbesondere innerhalb der b-hero Gemeinschaft auch entscheidend, für die erfolgreiche geschäftliche Entwicklung von b-hero. Was liegt dann also näher, als sich diesem Thema kraftvoll zu widmen, gemeinsam in den Austausch zu gehen und gemeinsam zu konkretisieren, was uns und unsere Angebote ausmacht – womit wir einen Unterschied machen, der einen Unterschied macht (siehe: Gregory Bateson und Paul Watzlawick). Gesagt getan!

Und ja, natürlich waren alle b-heros eingeladen dabei zu sein, doch Notare, Krankheiten und auch Schulferien sind manchmal Hindernisse, mit denen auch Heldinnen und Helden umgehen müssen – und das ist auch gut so. Denn in dem kleineren Kreis, war natürlich der Austausch intensiver. In dem kleineren Kreis, konnten wir bereits erste Herausforderungen erkunden, wie z.B.

  • Welche Anpassungen sind an unserem Resilienz-Modell notwendig? Wo haben wir ggf. noch ein Unterschiedliches Verständnis von #Empathie oder positiver Psychologie?
  • Wer sieht sich besonders in welchen Rollen?
  • Wie wird aus unserem „hochglanz Golden Circle“ etwas Anfassbares? Wie wird deutlich, dass wir nicht nur schöne Worte zusammengetragen haben, wie so viele Andere da draußen?
  • Konkret: Was machen wir besser? Wann geben wir Aufträge lieber an Andere? Welche Aufträge nehmen wir – oder nehmen einzelne (b-heros) nicht an?
  • Wie können wir uns so gut kennenlernen, dass wir mit Überzeugung b-heros weiterempfehlen?

Und hier kommt nun die Theory U ins Spiel, ohne dass zumindest mir dies letzte Woche so bewusst war. Denn der U-Prozess lädt ja ganz bewusst zu „deep listening„, also einer bestimmten Art des Zuhörens und Austausches ein. Eben nicht nur „Downloading“, also nur das hören, was ich eh schon weiß und akzeptiert habe – sondern mal Unterschiede wahrzunehmen, empathisch aus der Perspektive des Anderen auf Themen zu schauen … und idealerweise aus der Perspektive von vielen (relevanten) Anderen das Thema zu erkunden. Natürlich inklusive der Master-Challenge von @OttoScharmer : „Acting from the highest possible future Self & from the emerging future„. In anderen Worten, nicht nur echter Dialog, sondern eben auch mal Dinge loslassen, und aus der Perspektive entscheiden und zuhören:

Es hat sich alles optimal Entwickelt und wir haben bestmöglich agiert, zusammengearbeitet“ Heißt, wir wissen, es wird gut – und mit dem Wissen gestalten wir jetzt die nächsten Schritte. Wir vertrauen (sozusagen) auf die Zukunft!

Hier kommt nun auch noch das Kloster Arnstein, in ganz besonderer Weise ins Spiel. Denn das Kloster wird gestaltet und liebevoll betrieben von orthodoxen Nonnen (https://www.badems-nassau.info/poi/kloster-arnstein), unter der Leitung einer ganz wunderbaren „Mutter Oberin“. Sie hat uns im persönlichen Gespräch nochmal daran erinnert, dass Gott alles schenkt was man braucht, doch es auch an uns liegt Chancen zu nutzen und Dinge zu tun – also nicht nur auf dem Sessel zu sitzen und zu warten. Konkret wurde es am Beispiel der Äpfel. Aus der ganzen Gegend holen die Nonnen Äpfel von Menschen, die es nicht mehr schaffen diese zu ernten, bzw. auf dem Boden aufzuklauben. Daraus machen die Schwestern dann Bio-Apfelsaft, für sich selbst, aber auch zum Verkauf. Damit leisten sie einen vielfältigen Beitrag. Natürlich könnte man auch die Äpfel einfach verfaulen lassen – wenn man Chancen nicht ergreifen möchte. Doch auch das, hat einen Preis 🙂 und ist auch nicht das, was wir mit Vertrauen in die Zukunft meinen.

Findings aus dem Auftakt Okt. 2024

Zurück zu b-hero und zu #Authentizität. Ein Kloster als Ort für gemeinsamen Aufbruch zu wählen, ist auch eine Botschaft. Zentral dabei: Es geht darum sich aus dem Trubel zu lösen, zur Ruhe zu kommen und aus dieser guten Balance und Stabilität heraus die wirklich wichtigen Fragen zu stellen und sich zu begegnen. Zu merken, welche Stärken und auch welche Schwachpunkte bringen die einzelnen Akteuere mit. Success-Stories, aber auch Scheiter-Geschichten zu hören, zu sehen ob es möglich ist Fehler zu benennen und eben gemeinsam nach besseren Lösungen zu suchen. Ja sogar die Idee zu diskutieren, ob wir nicht die „Scheiter-Geschichten“ auf der Website teilen wollen um andere zu ermutigen und #Kinsugi als Thema zu setzen.

Gleichzeitig ist es wichtig auch die Leitlinien zu setzen bzw. die Grenzen gemeinsam zu fixieren. Denn wenn jeder mit jedem über alles sprechen möchte – kommen wir nicht in die Umsetzung. Und „geredet wird im Jahr 2024“ an vielen stellen genug – vielleicht manchmal sogar zu viel 😉

Diese „Setzungen“ geben außerdem Orientierung, helfen die Frage zu beantworten, wer zur Gemeinschaft passt (für den Einzelnen und für die Gemeinschaft!) und wie wir auftreten. In dem Auftakt wurde also nochmal klar, dass wir jetzt eine Design-Linie haben, dass wir bestimmte Formate und Themen bespielen, dass wir uns selbst als Premium-Anbieter verstehen, der jedoch ganz bewusst Teile der Erlöse nutzt, um für soziale Organisationen und sinnvolle Projekte zu arbeiten – auch wenn dies nicht (entsprechend finanziell) entlohnt werden kann. Dazu später mehr, auch was wir bereits in der Vergangenheit beigetragen haben und wo die Reise hingehen kann.

Im Austausch haben wir außerdem nochmal erlebt, wie wichtig es ist sich persönlich zu begegnen. In vielen erfolgreichen Projekten wird dies vor der klassischen „Norming-Phase“ gemacht, denn es sorgt für eine solide Basis, auf der später auch schwierige Gespräche gemeistert werden können. Dr. Bernd Schmid erklärt dies häufig mit der Investition in „Kultur-Entwicklung“ (siehe nachfolgende Grafik, Quelle isb).

Aus meiner Sicht ist die Erklärung über Graves und Purpur, also die 2. Entwicklungsstufe an dieser Stelle schlüssiger. Es geht darum langfristig eine Gemeinschaft aufzubauen bei Geldverdienen wichtig ist, aber eben nicht der zentrale Aspekt. Es geht darum etwas zu bewegen und aus „Überzeugung“ zu einem gelingenden Wandel und besseren Lösungen beizutragen.

Entsprechend ist auch klar, dass nicht nur zeitnah ein Online-FollowUp stattfinden wird, sondern eben auch weitere persönliche Treffen. Dies gilt insbesondere für die Heldinnen und Helden, die nicht im Kloster dabei sein konnten. Um dies gut vorzubereiten – schreibe ich auch diesen Artikel.

Last but not least. Das Kloster hat einfach gezeigt wie wichtig physische Räume sind und was darin möglich wird, wenn tolle Menschen zusammen kommen – um sich gemeinsam auf die Reise zu machen. Entsprechend nochmal vielen Dank für das Engagement im Vorfeld an Stefan, Noemi, Elke und insbesondere Frank. Wenn wir so weiter machen, wird es eine großartige, gemeinsame Reise.

Let´s GO! b-heros