BGM Kongress & Buchvorstellung

Hier in Köln gehts Schlag auf Schlag. Tolle Themen, ehrliche Hintergrundgespräche, Austausch auf Augenhöhe, die Vorstellung des neuen DAK Buches (Titel: Gesunde Arbeit – Starker Betrieb), Sport – und Martina & ich mitten drin.

Management Summary

Der Kongress bietet einen ganz hervorragenden Rahmen um nicht nur Trends zu besprechen, das Kultur-Thema aus vielen Blickwinkeln zu beleuchten – sondern eben noch konkreter zu schauen was es für gelingenden Wandel braucht, um sinnvoll und wertschöpfend KI Initiativen umzusetzen. Das ist jetzt natürlich vor allem die Perspektive von b-hero … drum hier noch einige weitere Themenschwerpunkte

  • BGM, Gesundheit vs. Management und Ökonomie, Trends und Fallstricke
  • BGM bei REWE, FK Checkups, Wearables, Reporting und konkrete ROI Betrachtungen (Bianca van Wijnen)
  • Precision Prevention Ansatz (Marker und Eigenschaften als Basis für Interventionen), TU München und Siemens (Prof. Mess und Klaus Pelster)
  • Kostenentwicklung und -treiber in der GKV sowie „Frauengesundheit“ aus Sicht der DAK (Dr. Wiedemann)
  • BGM in der Bank und mit Einbindung des Vorstands (Volksband Ulm-Biberach eG)
  • Chronobiologie und die Innere Uhr, Wirkung von „Tageslicht“ (Prof. Kantermann)
  • Effekte von Homeoffice, Unterscheidung von 6 Typen und Erfolgsfaktoren aus Sicht der DAK (DAK Gesundheit)
  • Mental Health bei Diehl Aviation
  • Mentale Gesundheit auf der Intensivstation, Kliniken Südostbayern (Steffen Köhler)

und natürlich

  • BGM Award 2025 sowie
  • Buchvorstellung mit unseren beiden Artikeln zu Resilienz (Noemi) bzw. Kultur, Strategie und Kennzahlen im BGM (Dagmar, Frieder)

3 Schwerpunktthemen

Aus Sicht von b-hero waren diese 3 Themen von ganz besonderer Bedeutung:

1.) Daten erfassen, aufbereiten und nutzen, mit und ohne KI

2.) Menschen und Organisationen fit machen um mit den aktuellen Herausforderungen besser umzugehen, insbesondere mit Blick auf Mental Health, AU Tage, Frauengesundheit und Resilienz

3.) Unterschiedliche Verständnisse von Kultur, den Auswirkungen und Limitation von Unternehmens-Kultur … und der Chance auf eine bessere Ausrichtung der Organisation (siehe Beitrag von Noemi zu Kultur und Resilienz in o.g. Buch).

Precision Prevention (TUM & Siemens)

Statt Gießkanne, gezielte Interventionen und Mustererkennung. Dazu gehört eben auch, nicht immer Seminare und Trainings als Antwort, sondern spezifischere Angebote. Wie das aussehen kann, zeigt der Precision Prevention Ansatz der TU München von Prof. Mess, in die Praxis überführt durch Siemens mit Hilfe des „My Health Navigator“ von Klaus Pelster … natürlich kombiniert mit der entsprechenden (Daten-) Infrastruktur. => Siehe Übersicht.

Organisationen fit machen

Die Psychische Gesundheit spielt eine immer größere Rolle, so wie auch die Resilienz. Dies zeigen auch die Daten des DAK Gesundheitsreports. In diesem Kontext spielen Angebote für Führungskräfte eine besondere Rolle, die sog. FK-Checkups scheinen bei immer mehr Organisationen zum Standard zu gehören. Doch was wird hier wirklich erfasst? Und wie werden daraus sinnvolle Maßnahmen abgeleitet? Hier sind noch viele offene Fragen, was uns zur Kultur bringt.

Kultur – bitte was?

In vielen Diskussionen und Beiträgen wird auf die Kultur abgehoben. Jedoch herrscht ein sehr unterschiedliches Verständnis von Kultur vor. Mal geht es um Fehlerkultur, mal um Leistungskultur dann wieder um Unternehmenskultur … oder Kultur der Kooperation. Dabei gibt es mittlerweile sehr viele Forschungen sowie auch Studien von McKinsey und Co., die z.B. den Einfluss der Kultur auf die Nutzung von KI (AI) sehr detailliert analysieren (siehe z.B. hier: https://hbr.org/2019/07/building-the-ai-powered-organization) … und damit natürlich auch Vorschläge machen, was man unter Kultur verstehen könnte.

Darum schlagen wir hier vor, den Begriff zur Diskussion zu stellen um ein gemeinsames Verständnis zu Fördern. Dabei stellen wir gern unseren „Culture Mapping Ansatz“ als Basis zur Verfügung, weil er sowohl klassische Überlegungen und Ed Schein sowie moderne Ansätze kombiniert – und vor allem Wert und Reifegrade differenziert.

Fazit

Für b-hero war der BGM Kongress 2025 in Köln eine wunderbare Plattform um mehr über das Gesundheitswesen zu lernen, hinter den Kulissen über Möglichkeiten von KI zu sprechen und vor allem um gemeinsam mit großartigen Organisationsvertretern über konkrete Pains, Lösungsansätze und BEST PRACTICE zu sprechen. Viel gelernt, spannende Kontakte geknüpft und hoffentlich viel dazu beigetragen um Lust zu machen auf bessere Lösungen – mit und ohne KI, aber passend zur Kultur. Und Sport haben wir auch noch gemacht. Danke vor allem an die DAK und alle Beteiligten für die vielen Learnings und tollen Erfahrungen. Gern nächstes Jahr wieder, mit Schwerpunkt KI & Kultur.